Unser 133. Europacupspiel endete in Oberwart zwar mit der zu erwartenden Niederlage, nicht erwartet durfte aber werden, dass unsere Mannschaft mit dem 1.-Bundesliga-Spitzenverein UTTC Oberwart durchaus mithalten konnte und die Burgenländer voll aus der Reserve locken konnten. Ja, bei etwas mehr Spielglück und mit einem wirklich fitten Norbert Rapolt wäre auch eine Sensation möglich gewesen. Vor etwa 20 Zuschauern begann die Intercup-Begegnung mit der österreichischen Hymne, der Vorstellung der Mannschaften und dem Austausch der Gastgeschenke. Wir bekamen je eine Flasche Wein, während wir unserer Tradition treu blieben und auch diesmal wieder Mozartkugeln verteilten. Wir hofften, nicht allzu sehr deklassiert zu werden. Und waren anschließend fast ein wenig überrascht, dass der Unterschied zwischen einem Spitzenverein der 1. Bundesliga (UTTC Oberwart liegt derzeit auf dem 5. Rang) und einem Tabellennachzügler der 2. Bundesliga (wir liegen in der 2. Bundesliga-B auf dem 8. Platz, insgesamt in der 2. Bundesliga damit auf Rang 15/16).
Eine Klasse für sich war allerdings der Legionär der Oberwarter, der Ungar Victor Vajda, der unserem Wolfgang Päuerl im Auftaktspiel nicht den Funken einer Chance ließ. Der Ungar machte einfach keinen Fehler und trotz einer guten Leistung war Wolfgang Päuerl chancenlos. Danach folgte die erste Überraschung. Anton Kutis ließ Dominik Habesohn, der im Laufe des Spieles immer ungeduldiger und fehleranfälliger wurde, nur wenig Chancen und stellte mit einem 3:1-Sieg nach einer soliden Leistung den Gleichstand her. Dann gingen Norbert Rapolt und Mathias Habesohn ans Brett und auch hier sah der Außenseiter anfangs besser aus. Als Norbert Rapolt dann noch den 1. Satz mit einem sensationellen Aufschlag 11:9 gewinnen konnte, liebäugelten wir bereits ein wenig mit der nächsten Sensation. Und die wäre auch möglich gewesen, hätte Norbert nicht Rücken- und Schulterprobleme bekommen. So ging das Spiel leider 1:3 verloren. Auch im Doppel hielten unsere Routiniers sehr gut mit, letztendlich stand es nach diesem Spiel aber 3:1 für Oberwart. Wolfgang Päuerl verlangte dann mit einer ausgezeichneten Leistung Dominik Habesohn noch einmal alles ab. Die beiden ersten Sätze gingen auch an unseren Defensivspezialisten, dann spielte Dominik Habesohn aber vorsichtiger, sicherer und auch glücklicher. Im 4. Satz bei 6:4-Führung von Wolfgang glich Dominik mit zwei Netzbällen aus (6:6 statt 8:4) und im 5. Satz kam er beim Stande von 8:6 ebenfalls durch einen Kantenball wieder heran. Schade, Wolfgang hätte sich diese Partie wirklich verdient. Wirklich schön war aber, dass wir den Erstligaklub zwei Stunden lang fordern konnten. Mit diesem 1:4 schieden wir aus dem TT-Intercup 2016/17 aus, UTTC Oberwart steht zum achten Mal in den letzten 12 Jahren im Final-Four, das heuer in Karlsruhe stattfinden wird. Wir wünschen unseren Freunden aus dem Burgenland dafür alles Gute – sie werden neben drei deutschen Klubs der einzige österreichische Vertreter bei diesem Finalturnier sein,