Genau 30 Jahre ist er jetzt her, dass unsere 1. Mannschaft im ETTU-Cup für eine unglaubliche Sensation sorgte. Anlass für uns, in den Archiven und Geschichtsbüchern zu blättern. Wolfgang Päuerl, Peter Raidl und Toni Hold sorgten damals in Europa für Furore. Schon der 5:3-Auftaktsieg in Istanbul gegen Efes-Pilsen Spor Külübü war absolut nicht zu erwarten, waren in der Mannschaft neben dem Chinesen Xi Di mit Yaldiz und Eren zwei Spieler der Top-100 der damaligen Europa-Rangliste. Dann ging’s mit einem 5:4-Heimsieg gegen Metalac Olt Osijek weiter, ehe im Achtelfinale gegen den italienischen Spitzenklub Circolo Ferentino endgültig das Aus erwartet wurde. Rund 250 Zuschauer und der ORF wurden im Festsaal in der Längenfeldgasse dann Zeugen einer riesigen Überraschung. Nach dem Einspielen fragten die Italiener noch, ob wir denn keine besseren Spieler zur Verfügung hätten, dann konnten sie sich aber mit dem unangenehmen Spielstil unserer drei Abwehrstrategen überhaupt nicht zurecht finden. Lediglich der Chinese Sun Ling im Dress der Italiener gewann seine zwei Spiele. Lorenzo Nannoni, damals etwa Nummer 30 der Weltrangliste, gewann keinen einzigen Satz und verzweifelte an den Schnittvariationen. (Heute ist Lorenzo Nannoni im Trainerstab des italienischen Tischtennis-Verbandes.) Da auch Di Napoli ohne Satzgewinn blieb, durften wir einen sensationellen 5:2-Sieg bejubeln und standen als erster österreichischer Verein im Viertelfinale dieses hochkarätigen europäischen Cup-Bewerbes. Ein echter Meilenstein!