Erstes Bundesliga-Heimspiel der Saison, gegen den Aufsteiger SPG Hainfeld-St. Veit – da erhofften wir uns nach dem eher unglücklichen Auftakt mit Niederlagen in Salzburg du Kuchl den ersten Sieg. Am Ende saß unser Trio aber wie ein Haufen Elend an der Bande und trauerte wieder einmal vergebenen Chancen nach. Das überaus spannende Spiel ging nach interessanten Kämpfen mit 4:6 verloren. Bei den Gegnern standen mit Michael Kraft und Michael Worischek zwei Flötzersteig-Eigenbauspieler am Tisch, vor allem Michael Kraft spielte wie in seinen allerbesten Tagen und verlor keinen einzigen Satz. Das Spiel begann mit einer eher unerwarteten Niederlage von Anton Kutis gegen Bernhard Kranabitl, der sich in fünf Sätzen durchsetzen konnte. Am Nebentisch setzte sich Michael Worischek gegen einen anfangs überaus fehlerhaften Norbert Rapolt, der nicht zu Unrecht wegen der zweifelhaften Aufschläge seines Kontrahenten verunsichert war, durch. Dabei wäre es beinahe noch spannend geworden. Worischek führte 2/0 in Sätzen und 10:6, ehe Norbert Satz 3 noch umdrehen konnte. Dieses Kunststück verfehlte er im 4. Satz hauchdünn, als er von 4:10 noch auf 9:10 stellte, dann aber den Fehler machte. David Klaus war gegen den blendend disponierten Michael Kraft überraschend chancenlos – und schon führten die Gäste mit 3:0. Norbert Rapolt (gegen Kranabitl) und David Klaus (gegen Worischek) verkürzten mit glatten 3:0-Siegen auf 2:3, ehe Anton Kutis (gegen Kraft) auch sein zweites Einzel verlor. David Klaus brachte unser Team mit einem hart erkämpften 3:2-Sieg über Bernhard Kranabitl noch einmal auf 3:4 heran, nach dem 0:3 von Norbert gegen Kraft stand es aber wieder 3:5. Anton gewann dann gegen Worischek 3:1, vergeigte dabei aber eine 9:3-Führung im 3. Satz. Also musste das Doppel die Entscheidung bringen. Und da waren Anton Kutis und David Klaus trotz gewonnenem 1. Satz gegen Kraft/Kranabitl überraschend chancenlos. Nach dieser Niederlage müssen wir weiter auf unseren ersten Saisonerfolg warten. Die nächste Chance bietet sich schon morgen um 10:00 Uhr am Flötzersteig gegen die 2. Mannschaft von Baden.
Derzeit sieht es echt wild aus – die Bauarbeiten für das neue Schulgebäude sind in vollem Gange. Es wird gebohrt, gehämmert, gegraben – aber außer ein wenig Lärm gibt es derzeit bei unserem Spielbetrieb Gott sei Dank keine Einschränkungen. Die Wände halten, die Sprünge wurden bislang nicht größer – also drücken wir die Daumen, dass es so bleibt. Und unser Zugang entlang der Baustelle wurde auch noch zusätzlich abgesichert. Es ist auf jeden Fall spannend, den Baufortschritt zu beobachten.
Wir haben die traurige Pflicht, allen Tischtennisfreunden bekannt zu geben, dass unser langjähriges Mitglied Herbert Wagner im 85. Lebensjahr verstorben ist. Herbert Wagner, geboren am 15.11.1933, wurde am 4.9.1949 beim Wiener Sport-Club angemeldet und erhielt die Passnummer 887. In der Saison 1954/55 wurde er sensationell Wiener Meister im Herren-Einzel und wurde damit zum ersten Sport-Club-Spieler, der sich in die mittlerweile lange Liste von Wiener Meistern eintragen konnte. Er holte noch 1961 eine Bronzemedaille im Herreneinzel und von 1957 bis 1961 Bronzemedaillen im Herrendoppel mit Hammerschmied und Hans Kleewein sowie zweimal im Mixeddoppel mit seiner Gattin Gerda. Herbert Wagner wechselte im Jahre 1963 zur ZSV ÖMV Wien (heute Naturfreunde Stadlau), blieb mit dem Wiener Sport-Club aber immer in Verbindung und als Unterstützedes Mitglied erhalten. Herbert Wagner kam 1963 kam zur damaligen ZSV ÖMV AG, um in der ein Jahr vorher gegründeten Staatsliga A sein Können auszuspielen. Schon im Folgejahr wurde er mit der Mannschaft österr. Vizestaatsmeister. In seinen 4 Staatsligasaisonen waren u.a. Walter Repolusk, Gerhard Zinke, Günter Heine und Heinrich Tupy seine Mannschaftskollegen, die mit Erfolg in der höchsten österr. Spielklasse vor zahlreichen Zuschauern in der Stadtgutgasse im 2.Wiener Gemeindebezirk Erfolge feierten. Auch in der folgenden ÖMV Zeit blieben die Turniererfolge nicht aus: 1966 Silber mit Conrad Köllner im Herrendoppel der österr. und Wiener Meisterschaften und Bronzemedaillen im Herrendoppel mit Walter Repolusk, Wolfgang Stoiber und Conrad Köllner zwischen 1963 und 1966. Ein WTTV-Cupsieg bei den Herren – damals ein vielbeachteter Bewerb – 1965 mit Günter Heine, Gerhard Zinke und Miroslav Machacek war ein weiterer sportlicher Höhepunkt. Aber nicht nur sportlich sondern besonders auch menschlich war Herbert ein ganz Großer. Vereinstreue und Mannschaftsdienlichkeit standen immer im Vordergrund. Die Reisen mit den für heute recht langsamen Autos quer durch Österreich wurden durch seinen Humor aufgelockert und zu einem Vergnügen. Noch bis 1998 spielte Herbert regelmäßig in den Wiener Klassen und Gruppen, war ein gesuchter Mannschaftsführer, der seine Kollegen immer motiviert zu den Wettspielen führte. Gesundheitliche Probleme führten zur Reduktion der TT Aktivitäten, aber auch in den letzten Jahren gab es immer wieder ein Spielchen mit den alten Freunden. Herbert war über alle Zeiten ein echter Sportskamerad und Vorbild. Unser ganzes Mitgefühl gilt seiner Ehefrau Gerda, die ebenfalls viele Jahre für den Wiener Sport-Club spielte. – Er wird uns fehlen, wir werden ihn nicht vergessen !
Wir verabschieden uns von unserem Sportfreund Herbert Wagner am Donnerstag, 18.10.2018 um 14:00 Uhr auf dem Stammersdorfer Friedhof.
Peter Raidl / Mag. Gerhard Zinke
Am kommenden Wochenende spielt unsere Bundesliga-Mannschaft erstmals in dieser Saison zu Hause. Am Samstag empfangen Anton Kutis, David Klaus und Norbert Rapolt um 15:00 Uhr den Neuling SPG St. Veit / Hainfeld, am Sonntag soll dann um 10:00 Uhr gegen die 2. Mannschaft der SPG Badener AC – BTTA der Punktestand erhöht werden. Wir spielen natürlich wieder am Flötzersteig und würden uns sehr über zahlreichen Besuch freuen. Es gibt sicher viele interessante Spiele zu sehen. Und wir wollen mit diesen Heimspielen auch unsere Aufholjagd nach den beiden eher unglücklichen Niederlagen in Salzburg und Kuchl starten.
Beim Herbstdurchgang der U13-Mannschaftsmeisterschaft waren unsere Teams nicht zu schlagen. In der Liga holte sich unsere 1. Mannschaft (Paul Dobretsberger, Stephan Wyss) den Halbzeittitel vor unserer 2. Mannschaft (Anton Kahofer, Hsiao Zach), da sollte der Titelgewinn im Frühjahr nur mehr Formsache sein. Sensationell aber auch der Herbstmeistertitel unserer 3. Mannschaft in der Gruppe-I, den Lionel Stift fast im Alleingang sicherstellte: Er gewann alle Einzelpartien und auch alle Doppelpartien mit Paul Kolm, der im Einzel leider noch leer ausging.
Weniger Freude hatten wir mit unseren U18-Teams, allen voran mit Andy Garcia und Manfred Schuhmacher, die die Veranstaltung vorzeitig verließen. Da müssen wir uns beim Rest unserer Truppe (Otto Graf, Andreas Holzinger, Stefan Lucanin, Erik Seper, Stefan Zaric, Sergey Ozerov) bedanken, dass noch nicht viel passiert. In den beiden letzten Runden – da sollte auch Lukas Gruber wieder fit sein – ist aber noch einmal volle Konzentration und ein diszipliniertes Auftreten erforderlich, damit das erklärte Saisonziel „Titel“ eingefahren werden kann.