Die gestern veröffentlichte und bereits mit Spannung erwartete Auslosung der 2. Runde des TT-Intercup ergab, dass – nachdem in der ersten Runde alle drei Teams auswärts antreten mussten – diesmal zwei Teams zu Hause spielen dürfen: Die 1. Mannschaft (Norbert Rapolt, Wolfgang Päuerl, Chen Rui) empfängt den tschechischen Verein Tatran KRPA Hostinne, die 2. Mannschaft (Raphael Gottweis, Fabian Garmroudi, Manuel Fischer) spielt daheim gegen die deutsche Bundesliga-Mannschaft von Union Velbert. Wir versuchen bereits, mit den Gegnern wegen möglicher Spieltermine in Kontakt zu treten, unser großer Wunsch wäre es, die beiden Partien gemeinsam austragen zu können. Während die 1. Mannschaft ein interessantes, ausgeglichenes Spiel erwarten darf, ist die 2. Mannschaft gegen Union Velbert (unter anderem mit dem rumänischen Star Adrian Dodean; Mannschaft der 3. deutschen Bundesliga) krasser Außenseiter, freut sich aber dennoch auf Spiele gegen übermächtige Gegner. Sobald wir Spieltermine fixieren konnten, werden wir diese hier veröffentlichen. – Die 3. Mannschaft (Florian Kellner, Lukas Gruber, Otto Graf) ist in der 1. Runde des Trostbewerbes spielfrei.
Die Nachwuchsbewerbe der Wiener Meisterschaften 2017 wurden am 11. und 12. November 2017 in der Postsporthalle ausgetragen – und da machten unsere Nachwuchsspieler der Trainerin Ivana Masarikova, die am Wochenende mehr als 20 Stunden von Tisch zu Tisch eilte, um unsere Nachwuchshoffnungen zu betreuen, das schönste Geschenk zu ihrem 50. Geburtstag. Nämlich mit sensationellen Leistungen! Und einer Bilanz, auf die wir wirklich stolz sein dürfen! – Lukas Gruber wurde für seinen ungemeinen Trainingsfleiß belohnt und eroberte an diesem Wochenende alleine drei Titel: Im U18-Einzel (besonders erfreulich, weil dieser Titel nicht unbedingt erwartet werden durfte), im U18.Doppel und im U21-Mixed-Doppel. Bravo, Lukas! Sehr stark agierte auch Andreas Holzinger, der in der Alterskategorie U15 an diesem Wochenende nicht zu schlagen war und sowohl den Titel im Einzel (gegen seinen Vereinskollegen Manfred Schuhmacher( als auch mit Manfred Schuhmacher das Doppel gewinnen konnte und dabei unsgesamt nur einen einzigen Satz abgeben musste. – Obwohl Andy Garcia-Barbon nicht gerade ein starkes Wochenende erwischte, konnte auch er sich in die Liste der Titelträger eintragen (mit Lukas Gruber im Doppel). Sehr stark spielte auch Otto Graf, der den U17-Bewerb gewinnen konnte und im U21-Einzel einen sensationellen 3. Platz erkämpfte. Die Liste aller Medaillengewinner ist lang und würde den Rahmen des Beitrags sprengen – dennoch wollen wir noch zwei weitere Spieler hervorheben: Von unseren jüngsten Teilnehmern erkämpfte Hsiao Zach drei Medaillen (U11-Einzel 3. Platz, U12-Einzel 3. Platz, U13-Doppel 3. Platz), zwei Pokale durfte Sebastian Kronsteiner mit nach Hause nehmen (U13-Einzel 2. Platz, U13-Doppel 3. Platz).
Insgesamt war höchst erfreulich, dass ALLE Nachwuchsspieler im letzten Jahr gewaltige Fortschritte machen konnten. Ob Stefan Zaric (2. Platz im U15-Doppel), die Brüder Anton und Arthur Vernydub, Alexander Wurm (nach seiner schweren Verletzung ein gutes Comeback mit Rang 3 im U13-Einzel, obwohl noch sehr eingeschränkt ist), Erik Seper (2. Platz im U14-Einzel), Stefan Lucanin (großartige kämpferische Leistungen), Daniel Basnar – da gibt es noch einige hochkarätige Zukunftshoffnungen. Ohne dass wir uns auf den Lorbeeren ausruhen wollen, diese Erfolge dürfen wir jetzt einmal feiern und genießen. Nur weiter so!!
Wie wir leider erst jetzt erfahren haben, ist unser langjähriger Spieler und Weggefährte Kurt Weiss am 9. Oktober 2017 im Alter von 84 Jahren verstorben. Kurt Weiss hatte die Passnummer 2602 und kam im Juli 1990 nach der Auflösung des SC Allotria mit einigen seiner langjährigen Freunde zu uns. Solange es seine Augen erlaubten, spielte er sehr gerne Tischtennis und im Anschluss an eine Trainingseinheit oder ein Meisterschaftsspiel die eine oder andere Runde Tarock. In der Saison 2005/06 holte er mit Alois Czokally bei den Wiener Meisterschaften den Titel im Senioren-Doppel-70. Im Dezember 2012 musste Kurt Weiss aus gesundheitlichen Gründen seine Karriere beenden und sich vom Tischtennis Sportklub Wien abmelden. – Kurt Weiss (6.2.1933 – 9.10.2017) wurde am Friedhof Stammersdorf-Zentral beerdigt. Wir werden ihn immer in Erinnerung behalten.
Der Titel von Ivona Baskarad im Damen-Einzel bei den Wiener Meisterschaften 2017 war bereits der 193. Titel eines Sportklub-Spielers oder einer Sportklub-Spielerin bei Wiener Meisterschaften. Der erste Titelträger war Herbert Wagner im Herren-Einzel in der Saison 1954/55 – Herbert ist ja noch immer bei Naturfreunde Stadlau gemeldet und hält uns als Unterstützendes Mitglied die Treue. Insgesamt trugen sich in unserer Vereinsgeschichte bereits 59 Spielerinnen und Spieler in die Siegerlisten ein (Rahmenbewerbe nicht mitgezählt). Mit bisher 33 Titeln hat Peter Raidl (im Bild links) wohl eine Marke gesetzt, die nicht leicht zu überbieten sein wird. Ihm folgt Günter Strauß mit 15 Titeln, gefolgt von Thomas Karner (11). Wir hoffen natürlich, dass schon in einer Woche bei den Nachwuchsbewerben der Wiener Meisterschaften 2011 die Marke von 193 Titeln erhöht werden kann.
Unsere erfolgreichsten Spielerinnen und Spieler bei Wiener Meisterschaften (in Klammer die Zahl der errungenen Titel): Peter Raidl (33), Günter Strauß (15), Thomas Karner (11), Monika Walek und Martin Frömmel (je 8), Marko Maric (7), Norbert Rapolt und Aleksandar Sekulic (je 6), Wolfgang Päuerl und Georg Stierle (je 5), Chen Rui, Anton Hold, Narayan Kapolnek, Andreas Rath und Roland Wukovits (alle 4), Gerald Batelka, Renate Burg, Eduard Gammauf, Adrian Manu, Werner Schlager und Peter Weiss (alle 3), Walter Buchegger, Nina Bocek, Marisa Burg, Carina Czernay, Alois Czokally, Stefan Frömmel, Domenique Grohmann, Peter Mittermaier, Anton Nather, Monika Navratil, Robert Panner, Robert Rosenagel und Andrea Tollay (alle 2) sowie Susanne Airnhof, Ivona Baskarad, Erwin Bohrn, Irene Burian, Andy Garcia-Barbon, Ernst Gislai, Matthias Habesohn, Alfred Hasenhindl, Alfred Hauber, Walter Heimberger, Zoltan Kovacs, Nora Langer, Lieu Cam Quay, Tristan Luther, Günther Mayer, Qi Ying Le, Cornelia Rauchegger, Rene Sander, Harald Schlager, Roland Sedlacek, Theo Seiz, Brigitte Unterweger, Herta Vodnyanszky, Herbert Wagner und Kurt Weiss (je 1).
Die Wiener Meisterschaften 2017 werden auch heuer wieder in zwei Teilen ausgetragen. Am 1. November 2017 standen die Bewerbe der Allgemeinen Klasse auf dem Programm. Wir berichten hievon in zwei Teilen, zuerst von den Haupt- und anschließend von den Rahmenbewerben. Das erfreulichste Ergebnis war dabei natürlich der Sieg von Ivona Baskarad, unserem sympatischen Neuzugang aus Kroatien, im Damen-Einzel. Ivona war bei ihrem Siegeszug ziemlich ungefährdet. Lediglich gegen die routinierte Brigitte Gropper musste Ivona im Semifinale einen Satz abgeben. Im Endspiel gegen die Vorjahrfesmeisterin Claudia Steinbacher gewann Ivona sicher mit 3:0. Ihrer Goldmedaille im Einzel fügte sie noch zwei dritte Plätze (im Damen-Doppel mit Rita Piros) und im Mixed-Doppel (mit Fabian Garmroudi) – ein großartiger Einstand.
Im Herren-Einzel zählte Norbert Rapolt natürlich zu den großen Favoriten, leider musste er aber schon in der 2. Runde gegen seinen Mannschaftskollegen Chen Rui antreten und dieser setzte sich in vier Sätzen durch. Für Norbert endete auch das Doppel (mit Raphael Gottweis) mit einer Enttäuschung, schon in der 1. Runde gingen die beiden gegen Koszik/Riedler sang- und klanglos unter. Die Bronzemedaille mit Birgit Schwab im Mixed-Doppel blieb somit für Norbert bei diesen Wiener Meisterschaften die einzige Ausbeute. Für Chen Rui war im Semifinale gegen den späteren Wiener Meister Martin Schuster Endstation – auch für ihn ist eine einzige Bronzemedaille wahrscheinlich nicht das, was er sich von diesen Titelkämpfen erhoffen durfte. Von unseren Nachwuchsspielern schafften vier Spieler in ihren Vorrundengruppen Platz 1 oder 2 und damit den Aufstieg in den Hauptraster: Raphael Gottweis (in der 1. Runde 0:3 gegen Qi Ying Le), Otto Graf (mit einem beachtlichen Sieg gegen den Wiener-Liga-Spieler Peter Fox; in der 1. Runde 0:3 gegen Bernhard Doppelbauer), Andy Garcia-Barbon (in der 1. Runde 2:3 gegen den späteren Wiener Meister Martin Schuster!) und schließlich Lukas Gruber, der einen sensationell starken Tag erwischte und mit Siegen über Roman Holecek und Robert Waldhäusel ins Viertelfinale vordringen konnte, wo er gegen Bernhard Doppelbauer nach einem beachtlichen Kampf mit 1:3 den Kürzeren zog. Ivana Masarikova und Peter Raidl durften mit ihren Schützlingen wirklich zufrieden sein.