Sehr schwere Aufgabe – im Viertelfinale treffen wir auswärts auf Oberwart

28.02.2017

TT Intercup Logo NEUNach dem 4:2-Auswärtserfolg in Den Haag trifft unsere 1. Mannschaft im Viertelfinale des TT-Intercup auswärts auf UTTC Oberwart – und damit zum ersten Mal auf einen Klub aus Österreich! In unseren bisherigen 82 TT-Intercup-Spielen hatten wir Gegner aus Belgien (7), Bosnien-Herzegowina (1), Deutschland (30), Frankreich (17), Italien (6), Luxemburg (3), Monaco (1), Niederlande (3), Polen (1), Schweiz (3), Slowakei (1), Slowenien (2), Tschechische Republik (4) und Ungarn (3), dazu kamen im ETTU-Cup noch Gegner aus England, Israel, Kroatien, Montenegro, Portugal, Russland, Schweden, Serbien, Spanien, Türkei und Zypern. Insgesamt also Gegner aus nicht weniger als 25 Ländern, jetzt kommt im 83. TT-Intercup-Spiel beziehungsweise 133. Europacupspiel mit Österreich das 26. Land dazu. In den bisherigen 82 TT-Intercup-Spielen errangen wir 51 Siege bei 31 Niederlagen, das Spielverhältnis lautet 274:179.

Mit dem UTTC Oberwart, der derzeit in der 1. Bundesliga auf dem 5. Platz liegt, haben wir natürlich ein sehr schweres Los gezogen, wenngleich natürlich klar war, dass es im Viertelfinale nur noch sehr starke Mannschaften gibt. Darunter auch die beiden deutschen 1.-Bundesliga-Teams aus Grünwettersbach und Mühlhausen, die sich wohl heuer den Bewerb untereinander ausmachen werden. Oberwart war in den vergangenen Jahren quasi Stammgast im Final-Four und dürfte sich wohl auch heuer dafür qualifizieren – so realistisch schätzen wir unsere Chancen schon ein, wenngleich Anton Kutis, Wolfgang Päuerl und Norbert Rapolt unsere prominenten Gegner zumindest ein wenig ägern wollen. Oberwart wird in stärkster Besetzung, also mit dem Ungarn Victor Vajda, Dominik Habesohn und Mathias Habesohn antreten.

Die Terminverhandlungen ergaben, dass wir in Oberwart am Freitag, den 7. April 2017 um 19:00 Uhr antreten werden (Volksschule Oberwart, Schulgasse 4). Wenn jemand unsere 1. Mannschaft ins Burgenland begleiten will, möge er/sie sich bitte mit Peter Raidl oder Norbert Rapolt in Verbindung setzen. Wir freuen uns schon auf diese interessante Aufgabe.

2. BL: Ein Unentschieden und eine knappe Niederlage

skfl1_4Mit einem Unentschieden gegen Sierndorf gab es im Heimspiel einen erfreulichen Punktegewinn. Anton Kutis und Wolfgang Päuerl konnten ungefährdet jeweils zwei Siege beisteuern. In einer sehr wichtigen Partie der beiden Nachwuchsspieler gelang es Raphael Gottweis, sich gegen Kufmüller für die im Herbst erlittene Niederlage zu revanchieren. Alle drei mussten sich Tomas Janci geschlagen geben. Raphael zog gegen Kinslechner ebenfalls den Kürzeren. Das entscheidende Doppel ging ebenfalls klar an die Sierndorfer.
Knappe Spiele waren hier Mangelware. So gingen nur drei der zehn Spiele über vier Sätze, kein einziges Spiel über fünf.

Am Sonntag waren wir dann in Gumpoldskirchen zu Gast. Bei gutem Spielverlauf liebäugelten wir auch hier mit einem Punktegewinn. Anton konnte sich in der Auftaktpartie überraschend deutlich gegen Kraus-Güntner durchsetzen. Am Nebentisch stellte Pichler gegen Norbert auf 1:1. Eines der Schlüsselspiele war das Spiel von Raphael gegen Reitner. Reitner konnte die Partie mit mutigerem Spiel am Ende des fünften Satzes knapp für sich entscheiden. Norbert gelang gegen Reitner in einer knappen Fünf-Satz Partie der erneute Ausgleich.
Anton sah gegen Pichler schon wie der sichere Sieger aus. Doch nach einer 2:0 Satzführung riss der Faden – und Anton musste sich nach einem Matchball noch in fünf Sätzen geschlagen geben. Ein Missgeschick, dass ihm im heurigen Jahr schon einige Male passiert ist.
Von dieser negativen Überraschung erholte wir uns dann nicht mehr. Anton konnte sich gegen Reitner klar durchsetzen. Raphael hatte gegen Pichler wenig Chance und mit einer überraschend deutlichen Niederlage von Norbert gegen den Verteidiger Kraus-Güntner war die 3:6-Niederlage besiegelt.

Unsere Amateure verabschieden sich mit einem 0:4 in Auggen vom TT-Intercup 2016/17

13.02.2017

SKFL1Wir ahnten, dass es in Auggen für unsere Amateure ein schweres Spiel geben wird. Wir ahnten, dass wir Außenseiter sind und wir hofften, mitspielen zu können und nicht unter zu gehen. All dies traf ein, auch wenn das Endergebnis mit 0:4 vielleicht ein wenig zu hoch ausgefallen ist. Die Anreise am Samstag verlief problemlos. Zunächst Flug Wien – Zürich, dann Bahnfahrt nach Basel, kurze Stadtbesichtigung, dann weiter mit der Bahn nach Auggen, wo wir von Dirk Weniger bereits am Bahnsteig erwartet wurden. Nach einer Erkundungsfahrt (Bahnhof – Halle – Hotel, alles etwa fünf Gehminuten voneinander entfernt) erreichten wir unser nettes Hotel Bären. Eine kurze Trainingseinheit und ein hervorragendes Abendessen rundeten den ersten Tag ab. Am Sonntag konnte sich unser Team ausschlafen, mittags gingen wir in die Halle, in der um 14:00 unser Spiel angesetzt war.

Raphael Gottweis, Maximilian Frick und Fabian Garmroudi mussten aber noch eine Weile warten, bis das Vormittagsspiel zu Ende war, dann konnten wir uns bei mehr als ungewohnten Spielbedingungen (Tageslicht, das an den Tischen ziemlich störend blendete; Zelluloidbälle! Damit haben wir doch schon fast zwei Jahre nicht mehr gespielt!) einspielen, ehe das Spiel beinahe pünktlich beginnen konnte.

Auggen 1Maximilian Frick eröffnete gegen die Nummer 1 der Gastgeber, Pierre Kolbinger. Und Max begann ausgezeichnet. Mit druckvollem Angriffsspiel gewann er den ersten Satz 11:4. Dann wurde der junge Kolbinger, der in Deutschland schon Regionalliga-Luft schnuppern durfte, aber immer sicherer, Max im gleichen Zug immer passiver – und das Spiel kippte. Trotz einer insgesamt guten Leistung von Max hieß es nach vier Sätzen 1:0 für den TTV Auggen. Vor etwa 20 Zuschauern ging anschließend Fabian Garmroudi ans Brett, er traf auf den Slowaken Lukas Hudec, einst ein Schüler von Anton Kutis. Auch Fabian startete sehr gut und brachte den Slowaken immer wieder in Bedrängnis. Die entscheidenden Bälle allerdings vergab Fabian leichtfertig – so gingen die beiden ersten 13:15 und 9:11 verloren. Im 3. Satz war dann die Luft draußen – und Auggen führte 2:0. Noch einmal keimte Hoffnung auf, als Raphael Gottweis gegen Patrick Lauth den 1. Satz 11:6 gewinnen konnte. So gut Raphael im ersten Satz spielte, so sehr baute er im zweiten Satz nach zwei etwas unglücklichen Punkten ab. Und verlor schließlich völlig den Faden. Schade – denn auch in diesem Spiel war sicher mehr möglich. So stand es vor dem Doppel 0:3. Und das Doppel war leider unsere schwächste Partie an diesem Nachmittag. Somit blieb unserem Team nichts mehr anderes übrig, als den sympathischen Gastgebern zu einem 4:0-Sieg und damit zum Aufstieg ins Viertelfinale zu gratulieren.

Nach dem Spiel gab es in der Halle noch eine kulinarische Stärkung für unser Team, man plauderte noch nett miteinander und dann wurden wir zum Flughafen Basel gebracht. Mit einer AUA-Propellermaschine (Dash-8-400) ging es zurück nach Wien, wo unser Team pünktlich um 21:30 ankam – damit war für unsere Amateure das TT-Intercup-Abenteuer 2016/17 zu Ende. Und unsere Erste wartet jetzt schon mit Spannung auf die Auslosung…

Unsere Amateure freuen sich schon auf den Ausflug nach Auggen

08.02.2017

TT Intercup Logo NEUAm kommenden Wochenende ist es so weit: Unsere Amateure fliegen zum TT-Intercup-Spiel nach Auggen! Am Samstag früh werden sich Obmann Peter Raidl und die Mannschaft (Raphael Gottweis, Maximilian Frick, Fabian Garmroudi) auf den Weg zum Flughafen machen und zunächst nach Zürich fliegen. Von dort werden wir mit der Bahn nach Basel fahren und am Samstag Nachmittag ein wenig in Basel spazieren gehen, ehe wir am Abend weiter nach Auggen in Baden-Württemberg fahren werden. Unsere Gastgeber haben uns im schönen Hotel Bären untergebracht, wir werden dort auch gemütlich Abend essen und uns kurz mit unseren Freunden aus Auggen zusammensetzen (entweder in der nahegelegenen Halle, in der die Auggener am Samstag-Abend ein Meisterschaftsspiel haben, oder nach dem Spiel bei uns im Hotel). – Am Sonntag steht der Vormittag einmal zur freien Verfügung, um 14:00 Uhr findet dann unser 82. Spiel im Rahmen des TT-Intercup gegen den TTV Auggen statt, insgesamt (mit ETTU-Cup und Intercup-for-ladies) der 132. internationale Wettkampf einer Mannschaft des Tischtennis Sportklub Wien. Unsere Mannschaft ist gegen den TTV Auggen sicher krasser Außenseiter, wird aber versuchen, den sympathischen Deutschen das Leben so schwer wie möglich zu machen. – Nach dem Spiel wird nicht viel Zeit bleiben. Unsere Gastgeber haben gleich in der Halle ein kleines gemeinsames Essen geplant und führen uns anschließend zum Flughafen nach Basel, von wo unser Direktflug nach Wien um 20:00 Uhr starten wird. Unser Team freut sich auf jeden Fall schon sehr auf dieses neue Europacup-Abenteuer.

TT-Intercup: Mit einem 4:2-Sieg in Den Haag stürmt unsere Erste ins Viertelfinale * Anton Kutis war der Vater des Sieges

24.01.2017

Unsere 1. Mannschaft musste im Achtelfinale des TT-Intercup 2016/17 in die Niederlande reisen. Der Gegner hieß TTSD Den Haag und spielt in der Ehrendivision, der höchsten Spielklasse in den Niederlanden. Für unsere routinierte Mannschaft war dies eine sehr interessante Aufgabe. Am Samstag (21. Jänner 2017) machten sich Anton Kutis, Wolfgang Päuerl und Norbert Rapolt zeitig am Morgen auf den Weg zum Flughafen Schwechat, begleitet wurde die Mannschaft von Brigitte Coser, Bettina Päuerl und Peter Raidl. Der Austrian-Flug nach Amsterdam war pünktlich, mit dem Zug ging es weiter nach Den Haag und vom dortigen Hauptbahnhof mit der Straßenbahn in unser Hotel. Unsere Gegner zeigten sich im Vorfeld wenig hilfsbereit, weder bei der Abholung vom Bahnhof noch beim Transfer vom Hotel zur Halle. Auch diesen Weg mussten wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln (diesmal per Autobus) bewältigen, wir schafften es, obwohl der Eingang zur Halle wahrlich nicht leicht zu finden war.

Den Haag 3Die Halle war wie viele Hallen in den Niederlanden eine reine Tischtennis-Halle mit angrenzendem Aufenthaltsraum beziehungsweise kleinem Restaurant. Beim Einspielen erlebten unsere Spieler die erste Überraschung. Es wurde auf Adidas-Tischen mit Tibhar-Bällen gespielt, eine bei uns kaum bekannte Kombination. In der Halle war es außerdem sehr kalt. Unsere Hoffnungen, dass irgendwann eine Heizung angestellt werden würde oder viele Zuschauer die Halle erwärmen würden, erfüllte sich nicht. Insgesamt verirrten sich vielleicht 10 Zuschauer in die Halle, dabei hat der Verein rund 150 aktive Mitglieder. Aber dieses Problem kommt uns ja nicht ganz unbekannt vor. Auch der angekündigte Schiedsrichter erschien nicht, sodass der Vereinsboss den Unparteiischen machte und die Aufstellungen vornahm. Bei der Begrüßung machte er aus unserem insgesamt 139jährigen Trio eine 193jährige Mannschaft. Dafür schlug sie sich dann recht gut…

Den Haag 5 Den Haag 1Den Haag 4Den Haag 2Anton Kutis eröffnete den Wettkampf dann gegen die Nummer 3 der Gastgeber, den 18jährigen Ibrahim Yildizlar. Unser Routinier zeigte sich Beginn an sehr konzentriert und spielfreudig und ließ dem stürmisch angreifenden Ibrahim wenig Chancen, obwohl sich dieser bis zuletzt mit viel Kampf gegen die drohende Niederlage stemmte. Anton Kutis begeisterte seine Mannschaftskollegen und die mitgereisten Fans mit großartigen Bällen, er spielte nahezu fehlerlos und unglaublich druckvoll und brachte unser Team mit einem sicheren 3:0-Sieg mit 1:0 in Führung.

Danach ging Norbert Rapolt gegen die Nummer 1 der Niederländer, Koen Hageraats, an den Tisch. Der 22jährige Hageraats, immerhin die Nummer 10 in den Niederlanden, brachte Norbert immer wieder mit mehr als grenzwertigen Aufschlägen in Verlegenheit. Dennoch hielt Norbert Rapolt das Spiel im 1. Satz völlig offen und verlor etwas unglücklich. Danach haderte Norbert immer mehr über die Aufschläge des Gegners, mit denen sich dieser doch deutliche Vorteile verschaffte. Norbert verlor 0:3 und es stand 1:1.

Im dritten Einzel traf Wolfgang Päuerl auf Boris de Vries, die Nummer 21 in den Niederlanden. Wolfgang startete nicht schlecht, führte im ersten Satz 8:4, machte dann aber einige zu leichte Fehler und brachte den Gegner zurück ins Spiel. Prompt ging Satz 1 noch verloren. Den zweiten Satz gewann Wolfgang gegen einen riskant spielenden Gegner deutlich, danach spielte de Vries sehr klug und profitierte zudem von Wolfgangs Eigenfehlern – Wolfgang verlor 1:3 in Sätzen. Damit stand es 1:2 und unser Team vor dem Doppel fast schon mit dem Rücken zur Wand.

Im Bild links von links nach rechts: Der Trainer der Holländer, Boris de Vries, Ibrahim Yildizlar, Kaen Hageraats.

Bettina Päuerl und Brigitte Coser (im Bild darüber) fieberten ebenso wie Peter Raidl mit, als Anton Kutis und Norbert Rapolt gegen Kaen Hageraats und Ibrahim Yildizlar ganz groß aufspielten. Vor allem Anton Kutis war wie schon in seinem Eröffnungsspiel entfesselt und brachte die Gegner mit so manchem Rückhandball in Verzweiflung. Anton und Norbert gewannen das Doppel überraschend deutlich in drei Sätzen. Damit stand es 2:2 und alles war wieder offen.

Da kam es zum Spitzenspiel Anton Kutis gegen Kaen Hageraats – Routine gegen Jugend. Und die Routine setzte sich auch hier durch. Anton spielte vor allem in den beiden ersten Sätzen großartiges Tischtennis, Platzierung, Spielwitz und Tempo waren perfekt. Lediglich im dritten Satz passierten auch ihm nach einer raschen 4:0-Führung noch ein paar leichtere Fehler, insgesamt lieferte unser Routinier aber eine großartige Leistung ab und brachte unser Team mit 3:2 in Führung.

Beim Stande von 3:2 kam es neuerlich zum Kampf Routine gegen Jugend, Wolfgang gegen Ibrahim. Und der junge Ibrahim Yildizlar zeigte wenig Respekt und schien Wolfgang anfangs erschießen zu wollen. Dann kam Wolfgang Päuerl aber immer besser ins Spiel, schleppte unglaubliche Bälle und traf im 4. Satz nach einem Time-Out beim Stande von 8:8 noch zwei ausgezeichnete Angriffsbälle. Damit stand unser 4:2-Sieg und der Aufstieg ins Viertelfinale fest. Unsere Oldies waren nach dem harten Kampf gezeichnet und müde, aber glücklich. Nach dem Spiel ging’s zum Bankett (Büffet in einem China-Restaurant), danach führten uns unsere Gegner sogar mit dem Auto ins Hotel zurück. Überhaupt zeigten sie sich als gute Verlierer und nette Gastgeber und bezahlten auch für die Begleitpersonen das Abendessen.

Das Spiel noch einmal im Detail: TTSD Den Haag – Tischtennis Sportklub Wien 2:4 (Yildizlar – Kutis -7,-5,-7; Hageraats – Rapolt 9,6,6; B. de Vries – Päuerl 8,-4,6,9; Hageraats/Yildizlar – Kutis/Rapolt -9,-6,-8; Hageraats – Kutis -8,-6,-10; Yildizlar – Päuerl 8,-7,-5,-8.

Am Sonntag blieb bei herrlichem, aber recht kühlem Wetter noch Zeit für eine Stadtbesichtigung von den Haag, ehe es wieder zum Flughafen Amsterdam-Schiphol und mit der Lufthansa via Frankfurt zurück nach Wien ging. Ein sehr schöner und sehr erfolgreicher Ausflug in die Niederlande war damit Geschichte. – Und jetzt warten wir auf die Viertelfinal-Auslosung, die uns höchstwahrscheinlich einen übermächtigen Gegner bringen wird.

 

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