Es folgt eine hautnah miterlebte Berichterstattung des Finalspiels SKFL-LSV:
„Die bis dato (nahezu) makellos gebliebene Cup-Mannschaft Groier (rechts)/Rothschädl (links) bekam es also an diesem lauen Mai-Samstag im Nordwesten Wiens mit den beiden Youngsters Purtz/Kiang zu tun. Keine Unbekannten für die Sportkluber Glücksritter, schließlich hatte man sich dieser Aufgabe schon im Viertelfinale mit einem äußerst souveränen 4:1 entledigt. Und auch die ersten Momente dieses packenden Tischtennisnachmittags ließen vermuten, dass sich diese Serie prolongieren könnte. Zumal sich Laurin Groier nach leichten Startschwierigkeiten gegen David Purtz mit exakt jener Abgebrühtheit präsentierte, die den Abwehrspezialisten bereits über die gesamte Spielzeit ausgezeichnet hatte. Die logische Konsequenz: ein 3:1-Erfolg für den Routinier in diesem Match-up und die Führung für die leicht zu favorisierenden Mannen aus dem 12. Wiener Gemeindebezirk.
Wie schon im ersten Cup-Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften standen sich im Anschluss S. Kiang und M. Rothschädl gegenüber. Der Altmeister, der in dieser Saison bereits zwei knappe 3:2-Erfolge über Kiang vorzuweisen hatte, sollte es seinem Partner gleichtun. Mit einer durchaus verblüffenden Balance meisterte Rothschädl nicht nur dieses so wichtige zweite Einzel, sondern vor allen Dingen seinen höchstpersönlichen Drahtseilakt zwischen Genie und Wahnsinn. Noch in der Hans-Mandl-Berufsschule, so einige Beobachter, habe man das Durchbrechen der Schallmauer gehört – als Konsequenz auf diese schallernde Rückhand-Peitsche, die zum finalen Akt dieses hochklassigen Matches auf der gegnerischen Seite einschlug. 2:0 – die Vorentscheidung? Im Nachhinein muss man konstatieren: nein. Denn wenn sich bereits eines in den ersten Sätzen dieses Aufeinandertreffens gezeigt hat: Hier bewegt sich vieles auf Messers Schneide.
Rothschädl, in seiner ersten Saison auf der Meidlinger Seite der Spielgemeinschaft leiderprobt mit zweiten Plätzen, sollte es also richten für das Duo, das sich im Cup-Verlauf bislang so souverän und nervenstark präsentierte. Sein Gegner: D. Purtz, mit dem Rothschädl aus der Liga alles andere als Glücksgefühle verband, schließlich hatte sich der Offensivspieler dort seinem 14-jährigen Kontrahenten mit 2:3 denkbar knapp geschlagen geben müssen.
Auch das letzte Spiel dieser Cup-Begegnung entwickelte sich zum Abnützungskampf. Rothschädl, getragen vom frenetischen Publikum startete stark, musste nach Satzausgleich aber einen denkbar knappen Satzverlust hinnehmen. Obschon der gebürtige Steirer heroisch kämpfend noch einen 10:5-Rückstand auf ein 10:9 verkürzen könnte, war es schlussendlich ein groß aufspielender D. Purtz, der das Comeback perfekt machen sollte und damit die Titelträume endgültig platzen ließ.“
Danke Michi für das Schwingen deiner lyrischen Feder!
Um 17:00 startete das zweite Finalspiel mit Beteiligung einer Sportklubmannschaft: Unsere Youngsters Natascha Verzi (rechts), Nicolas Piroue (mitte) und Nila Khazaei (links) trafen auf die ebenso junge Mannschaft Boris Nisanov, Elias König-Hollerwöger und Samuel Aberidis von Naturfreunde Stadlau. Bekannte und harte Gegner, zumal sie sich im März schon mit 1:4 gegen die Burschen aus Stadlau geschlagen geben mussten.
Die Begegnung wurde mit dem Einzel Aberidis gegen Verzi eröffnet. Spannende und lange Ballwechsel prägten das Spiel, bei dem sich schlussendlich Aberidis mit seiner Sicherheit und zwischendurch sehr giftigen Angriffen mit 3:1 durchsetzte. Als nächstes zur Platte bitten durfte der Schiedsrichter die beiden Spieler König-Hollerwöger und Piroue. Trotz kräftig applaudierenden Fans bestehend aus Eltern, Trainern und Spielern, gelang es Piroue nicht König-Hollerwöger in die Knie zu zwingen und musste sich folglich auch mit 3:1 geschlagen geben. Somit war Khazaei gegen Nisanov an der Reihe. Das tischnahe Spiel von Khazaei setzte ihren Gegner gehörig unter Druck und erzwang im Verlauf des Matches den fünften und entscheidenden Satz. Nach großem Vorsprung für Nisanov kämpfte sich Khazaei zurück in die Partie, musste sich am Ende jedoch 6:11 und somit 2:3 geschlagen geben.
Nächster Programmpunkt: Doppel. Hier wagten sich Nisanov/Aberidis gegen unser bewährtes Doppel Khazaei/Verzi an die Platte. Durch ihr druckvolles Spiel und guter Abstimmung ließen sie den beiden Kontrahenten kaum Zeit zum Atmen und gewannen das Doppel souverän mit 3:1. Ein Funken Hoffnung? Diesmal bekam es Piroue mit dem bislang ungeschlagenen Aberidis zu tun. Nach Abtasten von beiden Seiten bewies Aberidis, wieso er diese Saison nicht zu schlagen war. Sicherheit, Platzierung und Punktbälle bescherten ihm einen 3:1 Sieg gegenüber Piroue und zerstörten somit jegliche Hoffnung der Sportklub-Spieler, doch noch den Titel zu holen. 1:4, over and out.
Trotz allem können die beiden Mannschaften stolz auf ihre zweiten Plätze sein. Durch Kontinuität und starke Leistungen über die gesamte Saison hin haben sie sich schlussendlich mit der Teilnahme am Finale belohnt. Ein besonderer Dank gilt auch dem Ausrichter Langenzersdorf, der für einen guten und reibungslosen Ablauf gesorgt hat.
Wenngleich wit die Vorjahresergebnisse der ÖM U15 nicht ganz wiederholen konnten, gab es in Baden bei den heurigen ÖM U15 wieder großartige Ergebnisse zu bejubeln. Es begann schon sehr gut, da unsere Wiener Auswahl (Chen Seung, Chen Sung, Gschanes Daniel, Csomor Bela) im Bundesländerbewerb völlig ungefährdet war und alle Spiele klar gewann. Warum NÖ ihren Star Louis Fegerl im Endspiel nicht einsetzte, bleibt wohl ihr Geheimnis. Unsere Mannschaft freute sich jedenfalls mit ihrem Coach Richard Kovacs über diesen Titel. In den Individualbewerben gab es noch einen Titel für uns: Im Doppel setzten sich Chen Seung und Bela Csomor gegen die starke Konkurrenz durch, Chen Sung Bin holte mit Louis Fegerl hier noch die Bronzemdeaille. Im Mixed-Doppel mussten sich die Titelverteidiger Chen Seung / Sophia Pichler diesmal mit Bronze begnügen, Chen Sung Bin holte mit Vanessa Tang in diesem Bewerb noch die Silbermedaille. Im U15-Einzel erreichten die Brüder Chen Seung und Chen Sing Bin jeweils den 3. Platz – eigentlich ein ausgezeichnetes Ergebnis, aber leider mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass der Abstand zu den beiden derzeitigen Topspielern Louis Fegerl und Benjamin Bian etwas größer geworden ist beziehunsweise dass uns diese beiden derzeit etwas größer geworden ist. Insgesamt also eine großartige Veranstaltung mit hervorragenden Ergebnissen für unsere Nachwuchsspieler – mit einem „kleinen Aber“…
Achtung! Diese Woche Freitag findet in unserem Spiellokal die Saisonabschluss-Veranstaltung unseres „Untermieters“ UKJ Tyrolia statt. Daher ist an diesem Tag KEIN SPIELBETRIEB MÖGLICH, auch das NACHWUCHSTRAINING ENTFÄLLT!
Überaus erfolgreich war das Wochenende bei den ÖM Senioren vor allem für unsere Pia Strauß. Sie gewann das Damen-Einzel-70+ und holte dazu noch Silber im Damen-Doppel 70+ sowie Bronze im Mixed-Doppel – eine sehr starke Leistung, zu der wir sehr herzlich gratulieren! Sehr stark war auch wieder Aleksandar Sekulic unterwegs, diesmal musste er sich aber mit zweimal Silber zufrieden geben. Die Wiener Herren gingen Gold betreffend diesmal überhaupt leer aus, wogegen die Damen 13mal Gold holten, davon alleine Renate Burg fünf Goldmedaillen. Sensationell! – Von unseren übrigen Teilnehmern kam am ehesten noch Niki Hornik in die Nähe einer Medaille, er unterlag dem späteren Bronzemedaillengewinner Peter Hatina nach starker Leistung und 2:1-Führung noch knapp.
Am 26-27.April fuhr der Sportklub/Flötzersteig mit einer Delegation von insgesamt 29! Personen zum 4. Turnier der WIN-Serie nach Linz. Trotz anfänglichen Schwierigkeiten bei der Anreise (der Parkplatz vor der Tips Arena war aufgrund eines Heimspiels des LASK Linz gesperrt) konnten alle 19 Teilnehmer pünktlich mit ihrem Aufwärmprogramm beginnen und so stand einem spannenden Wochenende nichts mehr im Weg.
Bei den Burschen waren wir mit insgesamt 17 Spielern am Start. In der höchsten Gruppe belegte Bela Csomor den 10. Platz. Philipp Ullrich, der ursprünglich in der Gruppe 5 spielen sollte, ist im letzten Moment in die 4te Gruppe hinauf gerutscht. Dort stellte er sich der Herausforderung und belegte den guten 6. Platz. In der Gruppe 5 erkämpfte sich Michael Zhang den 3. Platz und kam damit aufs Stockerl, sehr stark! Ähnlich erging es Paolo Plessing in der Gruppe 6 und holte Bronze. In der Gruppe 10 belegte Nicolas Piroue nach durchwachsenen Leistungen den 9. Platz. Zalan Miklos kann mit seiner Leistung bei diesem Turnier sehr zufrieden sein und belegte schlussendlich den 4. Platz in der Gruppe 11. Den letzten Feinschliff benötigt in seinem Spiel noch Daniel Nagy, um seine durchwegs guten Leistungen auch in Siege ummünzen zu können und erreichte schlussendlich den 9. Platz in der Gruppe 14.
In der Gruppe 15 gingen wir mit zwei Spielern an den Start. Johannes Magyar brachte die Gegner mit seiner ruhigen Art und taktischen Raffinesse zur Verzweiflung und gewann die Gruppe 15! Timotheus Seilern-Chiereghin erwischte es nicht ganz so gut und belegte den 9. Platz. In der Gruppe 16 gab Lukas Jakob Stoier sein Debüt bei der WIN Serie und belegte mit seinem defensiven Spielstil den 9. Platz. Gleich drei Spieler aus der Spielgemeinschaft SKFL kämpften in der Gruppe 17 um Platzierungen. Schlussendlich belegte Alexander Filzmoser den 4. Platz, Yuval Legerer den 7. Platz und Lind Leitner den 9. Platz. In der Gruppe 18 spielte Niklas Waldner durchwegs gute Partien, platzierte sich aber aufgrund eines „Dreierraderl“ nur auf den 9. Platz.
Sehr stolz auf ihre Leistungen können Emil Kuch und Adam Al Khawaja sein! Emil spielte bei seinem ersten WIN-Turnier groß auf und bezwang im direkten Spiel um Platz 1 Graf Michael in einer heiß umkämpften Partie mit 3:2 und kürte sich somit zum Gruppensieger der Gruppe 19. Aber auch Adam stellte mit seinem unerbittlichen Kampfgeist sein Können unter Beweis. Nach 0:2 in Sätzen und 6:10 Rückstand gab er nicht auf, gewann das Spiel und belohnte sich mit einem Pokal für den dritten Platz. Zu guter Letzt dürfen wir noch unserem Niklas Gold zu seinem Gruppensieg in der Gruppe 21 gratulieren. Mit einem Matchverhältnis von 9:0 gewann er seine Gruppe ohne Niederlage, super gespielt!
Unsere Mädels haben an diesem Wochenende eher ausbaufähige Leistungen gezeigt. In der Gruppe 1 erwischte es Natascha Verzi ganz bitter und wurde mit zwei Siegen nur 10te. Und das, obwohl die 6. Platzierte auch nur zwei Siege hatte! In der Gruppe 2 belegte Nila Khazaei mit einem Spielverhältnis von 3:6 den 7.Platz.
Hier noch ein Foto all unserer Spieler mit einem Stockerlplatz (von links nach rechts Johannes Magyar, Niklas Gold, Emil Kuch, Adam Al Khawaja, Michael Zhang, Paolo Plessing):
Am Ende dieses erfolgreichen Wochenendes bedanken wir uns bei allen Teilnehmern, bei den insgesamt sechs mitgereisten Betreuern (Chris Kautsky, David Klaus, Jonas Deubel, Laurin Groier, Lukas Gruber, Peter Raidl), den Eltern, die uns bei der An- und Abreise unterstützt haben und bei den beiden Delegationsleitern David Klaus und Peter Raidl, die in ihrer Doppelfunktion einen reibungslosen Ablauf ermöglicht haben!