Freistadt war die letzten vier Tage Austragungsort der Österreichischen Meisterschaften U11 und U13 – und aus unserer Sicht war es natürlich Chen Sung Bin, der dieser Veranstaltung den Stempel aufdrückte. Vier Bewerbe, und viermal stand „Sungi“ im Finale. Dabei begann es mit einer Aufregung im Mannschaftsbewerb, als Sung plötzlich so starke Bauchschmerzen hatte, dass David mit ihm nach Linz ins Spital fahren musste. Gott sei Dank erwies es sich als nicht so schlimm und am nächsten Tag war Sung wieder bestens aufgelegt. Nach Silber im Mannschaftsbewerb holte er sich auch noch im Einzel Silber – hier erwies sich nur der hohe Favorit Louis Fegerl als zu stark -, holte gemeinsam mit Louis Fegerl Gold im Doppel und dann auch noch Silber im Mixed-Doppel (mit der Steiererin Lisa Gruber). Ein großartiges Ergebnis nach einem Mammutprogramm. Michi Zhang spielte auch ein sehr gutes Turnier, leider traf er im Einzel-Viertelfinale ausgerechnet auf seinen Vereinskollegen Chen Sung Bin und musste sich geschlagen geben. Im U11-Bewerb waren wir nur durch Emil Kuch vertreten, der eine gelungene Talentprobe ablieferte, in der Einzel-Vorrunde aber mit einem Sieg bei zwei Niederlagen scheiterte.
Die diesjährigen Wiener Meisterschaften fanden – wie schon im Vorjahr – im 17. Wiener Gemeindebezirk in der Postsporthalle statt. Bei hervorragenden Spielbedingungen zeigten die AthletInnen aller Vereine Topleistungen. Besonders erfreulich: Die Spielgemeinschaft Sportklub Flötzersteig konnte sich am Ende dieses intensiven Wochenendes über zahlreiche Podestplätze freuen – insgesamt 10-mal Gold, 6-mal Silber und 7-mal Bronze.
Unsere mit Abstand erfolgreichsten Akteure waren Csomor Bela (3x Gold 2x Silber) und Chen Sung Bin (3x Gold, 1x Silber, 1x Bronze), die gemeinsam beeindruckende 6x Gold!, 3x Silber und 1x Bronze holten. Gratulation! Weiters trugen sich Zhang Michael (1x Gold, 1x Silber, 1x Bronze), Nakonechny Kyrylo (1x Gold, 2x Bronze), Khazaei Nila (1x Gold) und Sekulic Aleksandar (1x Gold) in die Siegerliste der diesjährigen Wiener Meisterschaften ein. Zu guter Letzt holten auch Jovanovic Gavrilo (1x Silber), Seebacher Isabella (1x Silber), Kuch Emil (1x Bronze), Leitner Lind (1x Bronze) und Seilern-Chiereghin Timotheus (1x Bronze) einen Platz am Stockerl und durften mit Pokal in der Tasche nach Hause fahren.
Die Leistungen aller anderen SKFL-SpielerInnen, die es diesmal leider nicht unter die besten Drei geschafft haben, sollten aber nicht unerwähnt bleiben. So konnte man durch die Bank sehenswerte Ballwechsel, großen Kampfgeist und sehr spannende Partien verfolgen. Mit genügend Motivation im Training und dem nötigen Quäntchen Glück sind wir uns sicher, dass der/die ein oder andere SpielerIn bei den Wiener Meisterschaften im kommenden Jahr den Sprung aufs Stockerl schaffen wird.
Auch beim 6. und letzten WTTV Nachwuchs-RC-Turnier der Saison 2024/25 setzten sich unsere Nachwuchsspieler sehr gut in Szene. Auch wenn diesmal – eine Woche vor den Wiener Meisterschaften – das Interesse allgemein nicht so groß wie sonst war, waren von uns 21 Jugendliche am Start. In der Liga gab sich der hohe Favorit Bela Csomor keine Blöße und gewann souverän, der hervorragende 2. Platz von Philipp Illrich durfte aber nicht erwartet werden. Natascha Verzi belegte in diesem starken Starterfeld den 10. Platz. In der Gruppe 1 erwischte Nicolas Piroue einen großartigen Tag, erkämpfte Rang 2 und wird damit nächstes Mal erstes Mal Liga-Luft schnuppern dürfen. Zalan Miklos belegte Rang 8, Yuval Legerer Rang 11. In der Gruppe 2 waren gleich SKFL-Spieler am Start, Timo Seilern-Chiergehin gewann die Gruppe nach einer knappen Entschodung. Weiters: 6. Lukas Jakob Stoier, 7. Paul Siegl, 8. Lind Leitner, 9. Alexander Filzmoser. In der Gruppe 3 belegte Gavrilo Jovanovic den hervorragenden 2. Platz, Adam Al-Khawaja holte vor David Stummer Rang 4. Uros Jovanovic eendete das Turnier auf Rang 9. Positiv überraschte auch Markus Steiner in der Gruppe 4, mit dem 4. Platz setzte er ein kräftiges Lebenszeichen. Niklas Gold belegte Rang 6. In der Gruppe 5 landete Nikola Dejic auf dem 7. Platz und in der Gruppe 6 erkämpfte Moritz Mai trotz Trainingsrückstands einen guten 4. Platz.
Es folgt eine hautnah miterlebte Berichterstattung des Finalspiels SKFL-LSV:
„Die bis dato (nahezu) makellos gebliebene Cup-Mannschaft Groier (rechts)/Rothschädl (links) bekam es also an diesem lauen Mai-Samstag im Nordwesten Wiens mit den beiden Youngsters Purtz/Kiang zu tun. Keine Unbekannten für die Sportkluber Glücksritter, schließlich hatte man sich dieser Aufgabe schon im Viertelfinale mit einem äußerst souveränen 4:1 entledigt. Und auch die ersten Momente dieses packenden Tischtennisnachmittags ließen vermuten, dass sich diese Serie prolongieren könnte. Zumal sich Laurin Groier nach leichten Startschwierigkeiten gegen David Purtz mit exakt jener Abgebrühtheit präsentierte, die den Abwehrspezialisten bereits über die gesamte Spielzeit ausgezeichnet hatte. Die logische Konsequenz: ein 3:1-Erfolg für den Routinier in diesem Match-up und die Führung für die leicht zu favorisierenden Mannen aus dem 12. Wiener Gemeindebezirk.
Wie schon im ersten Cup-Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften standen sich im Anschluss S. Kiang und M. Rothschädl gegenüber. Der Altmeister, der in dieser Saison bereits zwei knappe 3:2-Erfolge über Kiang vorzuweisen hatte, sollte es seinem Partner gleichtun. Mit einer durchaus verblüffenden Balance meisterte Rothschädl nicht nur dieses so wichtige zweite Einzel, sondern vor allen Dingen seinen höchstpersönlichen Drahtseilakt zwischen Genie und Wahnsinn. Noch in der Hans-Mandl-Berufsschule, so einige Beobachter, habe man das Durchbrechen der Schallmauer gehört – als Konsequenz auf diese schallernde Rückhand-Peitsche, die zum finalen Akt dieses hochklassigen Matches auf der gegnerischen Seite einschlug. 2:0 – die Vorentscheidung? Im Nachhinein muss man konstatieren: nein. Denn wenn sich bereits eines in den ersten Sätzen dieses Aufeinandertreffens gezeigt hat: Hier bewegt sich vieles auf Messers Schneide.
Rothschädl, in seiner ersten Saison auf der Meidlinger Seite der Spielgemeinschaft leiderprobt mit zweiten Plätzen, sollte es also richten für das Duo, das sich im Cup-Verlauf bislang so souverän und nervenstark präsentierte. Sein Gegner: D. Purtz, mit dem Rothschädl aus der Liga alles andere als Glücksgefühle verband, schließlich hatte sich der Offensivspieler dort seinem 14-jährigen Kontrahenten mit 2:3 denkbar knapp geschlagen geben müssen.
Auch das letzte Spiel dieser Cup-Begegnung entwickelte sich zum Abnützungskampf. Rothschädl, getragen vom frenetischen Publikum startete stark, musste nach Satzausgleich aber einen denkbar knappen Satzverlust hinnehmen. Obschon der gebürtige Steirer heroisch kämpfend noch einen 10:5-Rückstand auf ein 10:9 verkürzen könnte, war es schlussendlich ein groß aufspielender D. Purtz, der das Comeback perfekt machen sollte und damit die Titelträume endgültig platzen ließ.“
Danke Michi für das Schwingen deiner lyrischen Feder!
Um 17:00 startete das zweite Finalspiel mit Beteiligung einer Sportklubmannschaft: Unsere Youngsters Natascha Verzi (rechts), Nicolas Piroue (mitte) und Nila Khazaei (links) trafen auf die ebenso junge Mannschaft Boris Nisanov, Elias König-Hollerwöger und Samuel Aberidis von Naturfreunde Stadlau. Bekannte und harte Gegner, zumal sie sich im März schon mit 1:4 gegen die Burschen aus Stadlau geschlagen geben mussten.
Die Begegnung wurde mit dem Einzel Aberidis gegen Verzi eröffnet. Spannende und lange Ballwechsel prägten das Spiel, bei dem sich schlussendlich Aberidis mit seiner Sicherheit und zwischendurch sehr giftigen Angriffen mit 3:1 durchsetzte. Als nächstes zur Platte bitten durfte der Schiedsrichter die beiden Spieler König-Hollerwöger und Piroue. Trotz kräftig applaudierenden Fans bestehend aus Eltern, Trainern und Spielern, gelang es Piroue nicht König-Hollerwöger in die Knie zu zwingen und musste sich folglich auch mit 3:1 geschlagen geben. Somit war Khazaei gegen Nisanov an der Reihe. Das tischnahe Spiel von Khazaei setzte ihren Gegner gehörig unter Druck und erzwang im Verlauf des Matches den fünften und entscheidenden Satz. Nach großem Vorsprung für Nisanov kämpfte sich Khazaei zurück in die Partie, musste sich am Ende jedoch 6:11 und somit 2:3 geschlagen geben.
Nächster Programmpunkt: Doppel. Hier wagten sich Nisanov/Aberidis gegen unser bewährtes Doppel Khazaei/Verzi an die Platte. Durch ihr druckvolles Spiel und guter Abstimmung ließen sie den beiden Kontrahenten kaum Zeit zum Atmen und gewannen das Doppel souverän mit 3:1. Ein Funken Hoffnung? Diesmal bekam es Piroue mit dem bislang ungeschlagenen Aberidis zu tun. Nach Abtasten von beiden Seiten bewies Aberidis, wieso er diese Saison nicht zu schlagen war. Sicherheit, Platzierung und Punktbälle bescherten ihm einen 3:1 Sieg gegenüber Piroue und zerstörten somit jegliche Hoffnung der Sportklub-Spieler, doch noch den Titel zu holen. 1:4, over and out.
Trotz allem können die beiden Mannschaften stolz auf ihre zweiten Plätze sein. Durch Kontinuität und starke Leistungen über die gesamte Saison hin haben sie sich schlussendlich mit der Teilnahme am Finale belohnt. Ein besonderer Dank gilt auch dem Ausrichter Langenzersdorf, der für einen guten und reibungslosen Ablauf gesorgt hat.
Wenngleich wit die Vorjahresergebnisse der ÖM U15 nicht ganz wiederholen konnten, gab es in Baden bei den heurigen ÖM U15 wieder großartige Ergebnisse zu bejubeln. Es begann schon sehr gut, da unsere Wiener Auswahl (Chen Seung, Chen Sung, Gschanes Daniel, Csomor Bela) im Bundesländerbewerb völlig ungefährdet war und alle Spiele klar gewann. Warum NÖ ihren Star Louis Fegerl im Endspiel nicht einsetzte, bleibt wohl ihr Geheimnis. Unsere Mannschaft freute sich jedenfalls mit ihrem Coach Richard Kovacs über diesen Titel. In den Individualbewerben gab es noch einen Titel für uns: Im Doppel setzten sich Chen Seung und Bela Csomor gegen die starke Konkurrenz durch, Chen Sung Bin holte mit Louis Fegerl hier noch die Bronzemdeaille. Im Mixed-Doppel mussten sich die Titelverteidiger Chen Seung / Sophia Pichler diesmal mit Bronze begnügen, Chen Sung Bin holte mit Vanessa Tang in diesem Bewerb noch die Silbermedaille. Im U15-Einzel erreichten die Brüder Chen Seung und Chen Sing Bin jeweils den 3. Platz – eigentlich ein ausgezeichnetes Ergebnis, aber leider mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass der Abstand zu den beiden derzeitigen Topspielern Louis Fegerl und Benjamin Bian etwas größer geworden ist beziehunsweise dass uns diese beiden derzeit etwas größer geworden ist. Insgesamt also eine großartige Veranstaltung mit hervorragenden Ergebnissen für unsere Nachwuchsspieler – mit einem „kleinen Aber“…